Die Kassierer und Emscherkurve 77
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Eigentlich keine Lust mehr gehabt, je nochmal auf einem „Kassierer“ - Konzert zu landen, da ich sie schon so oft gesehen hatte und irgendwie der Ablauf bei Kassierer-Konzerten immer gleich ist. Obwohl, manch andere Bands könnte ich mir bestimmt hundertmal anschauen.
Zu Hause war es dann irgendwie langweilig und viele ruhige DVD-Abende kann ich auch noch mit Dreißig machen. Da nach dem Konzert Gruftie-Party angesagt war (die sind klasse, da die DJs auch mal Rock’n‘Roll und Punkrock auflegen, aber selbst die dunklen Klänge wissen zu gefallen), sprach nichts mehr dagegen.
Wird dann halt mein eigenes Kassierer-Abschiedskonzert, klingt doch auch mal gut. Irgendwie lande ich doch immer wieder in der Sputnikhalle. Schnell vorher noch Timo überredet auch mit zu kommen und ihn mit dem Auto eingefangen. Am Eingang Glück gehabt, da jemand seine Karte nicht mehr haben wollte und sie verschenkte! Schnell Timo deshalb für seine Karte eine kleine Solidaritätsspende gegeben und rein in die Halle.
"Emscherkurve 77" hatten wir schon verpasst, was aber kein Weltuntergang bedeuten würde. Kassierer waren schon längst am spielen und trotz des vielen Schnees war es ordentlich voll. Erstmal ein Bier geholt und der Musik gelauscht. "Stinkmösenpolka", "UFO", "Sex mit dem Sozialarbeiter", "Mein Glied ist zu groß", gäähn, Nachbar sonst was und viele anderen Hits wurden gespielt. Alle waren am Feiern, aber ich war irgendwie genervt und kam mir vor wie bei "täglich grüßt das Murmeltier". Alles schon zu oft gehört und selbst die Bühnenshow hat sich in den Jahren kaum geändert.
Zumindest das letzte Mal, dass ich sie mir live geben muss. Ich war dann noch mit Telefonaten und Weihnachtsgrüße per SMS zu versenden beschäftigt und bekam so gar nicht mehr viel mit. Wie sich später dann rausstellte, spielen die "mächtigen" Kassierer noch beim Ruhrpott-Rodeo 2011, wo ich unbedingt wegen den anderen Bands die da spielen, hin will. Werd dann wohl wieder telefonieren und Pfingstgrüße durch die große weite Welt verschicken, wenn die Bochumer spielen.
Die Gruftie-Party im Sputnikcafe war dann später richtig gut und selbst Timo und seine beiden Düsseldorfer, die auch da waren, haben noch ordentlich die Musik aus den Boxen mit mir abgefeiert. Manchmal kann sowas besser sein als ein (Kassierer-) Konzert! Irgendwann um 6 Uhr landete ich im Bett, was nicht eingeplant war, da morgens der Wecker um 10 Uhr wieder klingeln sollte für "Punk im Pott"!